Vogelzug an der Schwarzmeerküste 
vom 18.09. - 28.09.2004

Reisebeschreibung

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Wir haben das erste mal eine Tour zur Vogelbeobachtung gebucht bei Waschbär - Reisen (travel – to – nature). Unsere Tour ging zum beobachten des Vogelzuges an die Schwarzmeerküste, Bulgarien.
Das Angebot klang verlockend: hier der Wortlaut der Beschreibung von travel– to – natur.
Bulgarien ist aus ornithologischer Sicht ein hochinteressantes Reiseland. An der Schwarzmeerküste liegen unzählige Feuchtgebiete, von Süßwasserseen bis zu salzhaltigen Lagunen. Der nördliche Teil der Küste reicht bis in das Gebiet der Dobrudscha hinein mit seinen Steppengebieten. 
Ich kann nur schreiben, wir wurden nicht enttäuscht. Wir besuchten in Bulgarien einmalige Landschaften mit einer Vielfalt von Vögeln.

Tag 1
: Die Airline war die Malev (Hungarian). Von Frankfurt flogen wir nach Budapest und von da nach Varna. In Varna wurden wir von unserem zuständigen Reiseleiter Anton und dem Fahrer Petjo abgeholt. Auch wurden wir während der Tour immer von Dimiter dem Manager von Neophron Ltd der bulgarischen Organisation bestens betreut.
Unser erstes Ziel war die nördliche Schwarzmeerküste und dort die kleine Stadt Kavarna. Wir bezogen für 4 Tage ein hübsches kleines Hotel über der Bucht mit Blick auf das Meer, einfach traumhaft schön. Unser Glück war es, dass wir eine Gruppe von nur 8 Personen waren und uns alle super gut verstanden haben.
Ich, Edeltraud war mit meinen 60 Jahren die jüngste in der Gruppe. Fotografen waren nur der Klaus Markhoff ein Freund von uns und ich, Edeltraud. Alle anderen hatten  Spektive dabei.
Bei einer Erkundigungstour zum Hafen nahmen wir die ersten Eindrücke auf und ich auch bei dieser Gelegenheit mein erstes Foto von einem Neuntöter. (welch eine Freude)

Am 2. Tag fuhren wir zuerst zum Kap Kaliakra, ein Erlebnis. Danach besuchten wir ein Tal um die Greifvögel, die Wasservögel, Spechte und viele andere Arten zu sichten.
Dann ging es zu den Steppengebieten um nach den Lerchen und dem Triel Ausschau zu halten. Wir haben alle gesehen. 

Am 3. Tag ging es nach Durankulak und Shabla, noch 6 km vor der Grenze zu Rumänien.
Wir konnten hier den Nebel genießen. Ja genießen ist der richtige Ausdruck, alles war voller Spinnweben mit Tautropfen, so was schönes habe ich noch nie gesehen. 

Der 4. Tag führte uns noch mal zu dem Kap Kaliakra und in das Tal...denn dort hat es uns am besten gefallen. Und natürlich es hat sich wieder gelohnt: Kurzfangsperber, Fluß- und Brandseeschwalben, später Zwergdommel, Purpurreher, Wasserralle, Adlerbussard, Bienenfresser u. v. a. Vogelarten. Nach dem Mittagessen haben wir noch einmal den Triel gesucht und natürlich gesehen. Die Überraschung war eine junge Blauracke und die Mittelmeer-Steinschmätzer.  

Der 5. Tag, Aufbruch in den Süden nach Nessebar wo wir wieder 4 Nächte blieben.Unterwegs Stopp zum Kamchia Auwald und an das Meer mit Picknick. Nessebar ist eine der altertümlichsten Städte in Bulgarien und wurde zum archaeologischen und Architekturschutzgebiet erklärt. 

6. Tag wir besuchen den Atanasovsko See und können zahlreiche Pelikane im Flug beobachten. Auch zahlreiche Arten von Wasser- und Singvögel konnten wir beobachten und fotografieren. Das nächste Ziel an diesem Tag sind die Salinen bei Pomorie mit ihrer Vielfalt an Limikolen. 

7. Tag von Nessebar aus geht es in Richtung Burgas an den Burgassee. Nun steht auch noch an diesem Tag der Besuch des Naturschutzzentrums Poda an. Das ist auch die Arbeitsstätte von unserem Reiseleiter Anton. Die Bulgarische Gesellschaft zum Schutz der Vögel/BGSV/ ist eine unabhängige Naturschutz-Organisation, gegründet im Jahre 1988 mit dem Ziel der Erhaltung der Vögel und ihrer Lebensräume in Bulgarien. Die BGSV verwaltet das NSG und das Zentrum. Das Naturschutzzentrum Poda funktioniert seit 1998 und hat den internationalen „Henry-Ford-Preis“ errungen und eine Urkunde von dem Deutschen Reisebüro und Reiseveranstalter Verband e.V. erhalten. Unser Besuch im Zentrum und im Gebiet war sehr informativ und sehenswert.  

8. Tag zum Cap Emine, unterwegs Stopp um ziehende Schreiadler, Schwarzmilane, Mäusebussarde und Baumfalken zu beobachten. Am Cap hatten wir Heidelerchen, Haubenlerchen und viele andere Kleinvögel gesehen. Nach dem Mittagessen sind wir durch ein kleines Dorf gefahren und in der Umgebung gestoppt. Ein Adlerbussard hat unsere Aufmerksamkeit geweckt und plötzlich sahen wir im Himmel ein Schwarm von Weißstörchen, Schwarzstörche, Schreiadler und Mäusebussarde. Die Vögel waren relativ hoch und zogen nach Süden.
Am Abend um 10.30 hatte Tony einen Unfall, die Deckenlampe ist ihm auf die Nase gefallen, er hat saumäßig geblutet, schnell  Dimiter (Reiseleiter) gerufen, der Krankenwagen kam und Tony und Dimiter fuhren in die Klinik, Glas aus der Nase entfernt die Nase geklebt eine Tetanus Spritze bekommen, so um 11.30 waren alle wieder zuhause, der Spaß kostete eine Menge Nerven und 75 Euro. !!!

Alles bestens gelaufen, danke an den Reiseleiter Dimiter.... 

9. Tag Abreise nach Varna zu unserem letzten Stopp dieser Tour für die nächsten beiden Tage. Am Anfang haben wir zwei Steinkäutze gesehen und natürlich fotografiert. Dann fahren wir über den Dyulinski Pass im Östlichen Balkan mit Stopp auf dem höchsten Punkt fast 519 m ü. d. M. Leider das Wetter spielte nicht mit, aber trotzdem haben wir ziehende Rohrwehen, Wespen- und Mäusebussarde, einen Fischadler, Sperber und Baumfalken gesehen.  

10. Tag heute geht es in einen ganz zauberhaften Steinbruch (Steinwald) zur Greifvogelbeobachtung. Als erstes hat Dimiter den Wendehals gesehen, aber der Vogel war schneller wieder verschwunden als wir ihn auch sehen konnten....schade.
Wir besuchten noch eine wunderschöne alte Wassermühle um auch dort unser vorzügliches Mittagessen einzunehmen. 
Gestärkt fuhren wir weitern denn Anton hatte uns noch den Besuch in einem Feuchtgebiet versprochen.....und er hatte Recht....denn ein Gewitter kam und mit ihm auch Hagel in rauen Mengen und viel, viel Wasser von oben...So was haben wir noch nie erlebt. Wir waren im Bus unterwegs und waren heilfroh als wir wohlbehalten im Hotel ankamen. Der Bus und auch wir haben keinen Hagelschlag erlitten. Autos waren im Regen abgesoffen, Heckscheiben waren eingeschlagen und auf den Straßen in und um Varna war Chaos hoch drei...(Hochwasser)
Ich habe aus dem Auto einige Aufnahmen gemacht, zwar nicht gut aber auf Seite 5 werde ich sie dennoch einfügen. 

11. Tag....nun mitten in der Nacht um 2.30 wecken....3 Uhr wurden wir zum Flughafen gebracht und die Heimreise konnten wir mit vielen Eindrücken und Erlebnissen im Gepäck antreten.

Zu guter letzt gilt mein ganz besonderer Dank dem Reiseleiter Anton der mir bei der Bestimmung der Aufnahmen und dem Reisebericht sehr geholfen hat. 

Auch herzlichen dank an Dimiter, von der Agentur in Bulgarien und dem Fahrer Petjo. 

Einen kurzen Eindruck von der Reise sollen die nachfolgenden Fotos geben.

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